Überrascht von der sehr kurzfristigen Schließung unseres Krankenhauses suchen auch wir nach Worten und Möglichkeiten.
Worte, die den Mitarbeitenden unsere Wertschätzung und Solidarität zeigen.
Möglichkeiten, die medizinische, insbesondere akut und fachärztliche, Versorgung für die Bürger*innen von Bedburg sicherzustellen werden gesucht.
Dass die Verantwortlichen für diese Entscheidung die medizinische Versorgung im Nordkreis aus ihrer Sicht nicht als gefährdet ansehen, da die Krankenhäuser in Bergheim und Frechen die Patienten aus Bedburg ebenfalls aufnehmen könnten, mag man dem Umstand gutschreiben, dass eben genau diese Verantwortlichen nicht in Bedburg wohnen.
Die Aussage, dass aufgrund des Fachkräftemangels die Verantwortlichen gute Chancen für die Mitarbeiter sehen, schnell neue Stellen zu finden, empfinden wir jedoch als ein Schlag in das Gesicht eben dieser Mitarbeiterinnen, die 24/7 gearbeitet haben.
Auf die Schließung hat die Kommunalpolitik keinen Einfluss nehmen können.
Das ist Aufgabe von Land und Bund. Es ist nicht gut, wenn sich Bund und Land weder einigen, noch auf die Interessen des anderen Rücksicht nehmen.
Herr Laumann, Herr Lauterbach, in ländlichen Gebieten sind eben kleine Krankenhäuser immens wichtig in Bezug auf gesundheitliche Infrastruktur.
Hinter diesem „dafür sind andere Schuld“ versteckt sich die FWG aber nicht, sondern sucht aktiv nach Möglichkeiten, wie aus dieser Situation was positives entwickelt werden kann.
Viele Wege sind denkbar.
Daher plant die FWG, gemeinsam mit den hier im Stadtgebiet niedergelassenen Ärzt*innen, unter dem Motto „medizinische Infrastruktur und Versorgung Bedburg s 2035“ in den Dialog zu kommen. Denn wenn einer die medizinische Versorgungslage einschätzen kann und das nötige medizinische Know How mitbringt, dann sind es unsere Ärzt*innen.
Den Mitarbeitenden bleibt uns nur, ein riesen Dankeschön für so viele Jahrzehnte aufopferungsvoller Arbeit und Dienst am Patienten, zu sagen.
Wenn Sie weitere Informationen zu dem Thema wünschen oder sich in den Ideenprozess einbringen möchten, dann schauen Sie gerne regelmäßig hier vorbei.
Wir werden zu dem Thema regelmäßig berichten.
Über unser Kontaktformular können Sie uns gerne Ihre Ideen zuschicken.
Guten Tag, die Folgen dieser Schließung wird sich erst nachher zeigen. Wenn die Rettungswagen nicht mehr das hiesige Krankenhaus ansteuern sondern Bergheim oder Frechen anfahren müssen. Da Grevenbroich auch keine Unfallpatienten aufnimmt ( weiterleitung nach Dormagen ) bin ich mal gespannt wie das abläuft. Bedburg wächst und auf Dauer muß hier etwas passieren. Ich kann mich noch daran erinnern, das dort wo in Kaster das Hallenbad stand mal von einem Ärztehaus gesprochen wurde. Das wäre jetzt ein akuter Zeitpunkt darüber nachzudenken. In Bedburg fehlen viele Fachärzte. Zumindest sollte die Notaufnahe und akute Erstbehandlung aufrecht gehalten werden.
Dafür sollte sich die Politik einsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Wilfried Schober