In der gestrigen Ratssitzung gab es die knappste Entscheidung für das Zückerchen: 19 Ja-Stimmen der FWG, SPD und des Bürgermeisters Sascha Solbach gegen 18 Nein-Stimmen von CDU, Grünen und FDP brachten die Entwicklung des ehemaligen Zuckerfabrikgeländes auf den Weg. Der lange, intensive und sehr kontrovers diskutierte Planungsprozess fand damit den endgültigen Startschuss zur Umsetzung.
Die über fünf Stunden lange Ratssitzung wurde von so vielen Bürgerinnen und Bürgern besucht, dass im Rittersaal des Bedburger Schlosses kein Platz mehr frei war. Neben einigen anderen Tagesordnungspunkten wie dem wichtigen Entscheid über das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) für die Bedburger Innenstadt waren die vier Tagesordnungspunkte zum ehemaligen Zuckerfabriksgelände zentral und nahmen auch die meiste Zeit ein. Die zahlreichen anwesenden Bürgerinnen und Bürger äußerten dabei sehr viele Kommentare, Hinweise und positive wie auch negative Meinungen zum neuen Stadtteil. Ebenso freut es die FWG, dass die Mehrzahl des Publikums unsere klare Meinung über die schmutzige Kampagne von CDU, Grünen und FDP gegen das Projekt teilt und in der Entwicklung des ehemaligen Zuckerfabrikgeländes eine große Chance sieht, Bedburg als Stadt in Zeiten des Strukturwandels enorm zu stärken. Die Fakten des von der FWG maßgeblich mitgestalteten städtebaulichen Vertrags gewannen gegen die Fake News der Jamaika-Parteien.
Ähnlich wie der Bürgermeister hätten wir uns eine breitere Mehrheit für das Projekt gewünscht, aber das immer gleiche Ergebnis der insgesamt fünf Abstimmungen über die einzelnen Teile des Prozesses sind dennoch ein klares Signal, wer auf welcher Seite steht. Ein großer Schritt für Bedburgs Zukunft ist getan, jetzt geht es an die Umsetzung, die wir als FWG als sehr wichtige Aufgabe ansehen. Nach den ereignisreichen vergangenen Monaten ist deutlich geworden, wie eine gute Politik für Bedburg aussieht: gestalten statt spalten!