Sondersitzung zur Rathauszentralisierung

Gestern Abend fand im Rathaus Kaster eine von der FWG beantragte Sondersitzung des Rates zum Thema Rathauszentralisierung statt. Beim Ratsbürgerentscheid im Jahre 2013 hatte sich eine – wenn auch knappe – Mehrheit der Bedburgerinnen und Bedburger für einen zentralen Rathausstandort in Kaster entschieden. Durch diese Zentralisierung soll eine einzige Anlaufstelle für Verwaltung und Politik entstehen. Die beiden Standorte im Gründerzentrum auf der Adolf-Silverberg-Straße und im Alten Rathaus in Bedburg würden dann aufgegeben werden.

Projektplaner und Architekt Prof. Claus Anderhalten, der in Kaster aufgewachsen ist, stellte seinen Vorentwurf vor und erhielt hierfür von den zahlreichen Zuschauer/-innen und der Mehrheit der Politiker/-innen eine klare Zustimmung. Der komplette Vorentwurf ist demnächst auf der Website der Stadt Bedburg einsehbar.

Die CDU brachte überraschend einen Gegenentwurf ein, der jedoch von keinem der übrigen Politiker und Zuschauer befürwortet wurde. Im Gegenteil zeigte sich deutlicher Unmut – selbst aus der eigenen Partei. Bürgermeister Sascha Solbach gab die Diskussion auch für die Bürgerinnen und Bürger frei. Eindeutiger Tenor dieser Diskussion und letztendlich einstimmiges Ergebnis des Rates: die Planung auf Basis des Vorentwurfs von Prof. Anderhalten wird fortgeführt. Dieser Entwurf hat außerdem den Vorteil, dass die ursprüngliche Kostenschätzung von ca. 12 Mio. € mit nunmehr ca. 6 Mio. € halbiert werden kann. Wenn alles nach Plan läuft, soll das Rathaus im Sommer 2018 bezugsfertig sein.

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