Immer häufiger sieht man Elektroautos – leicht am Zusatz „E“ auf dem Nummernschild zu erkennen – auf unseren Straßen. Die Freie Wählergemeinschaft Bedburg e. V. (FWG) hatte hinsichtlich des Angebots verschiedener Kraftstoffe (z. B. Flüssiggas, Wasserstoff oder eben elektrische Energie) das Förderprogramm „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) als Möglichkeit einer kostengünstigen Maßnahme gefunden, um die städtische Infrastruktur zukunftsfähig zu gestalten und neuen Technologien Raum zu geben. Das Thema trifft den Zahn der Zeit und die Verwaltung der Stadt Bedburg hatte zwischenzeitlich von der innogy SE einen „Letter of Intent“ erhalten, also eine Zusage zum Aufbau einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im Stadtgebiet. Der zuvor genannte Fördertopf wird hierfür von innogy genutzt. So soll nun auf dem Schlossparkplatz, dem Parkplatz am Caballito (Friedrich-Wilhelm-Straße) und dem Parkplatz an der Albert-Schweitzer-Straße jeweils eine Elektro-Ladesäule mit zwei Haltepunkten errichtet werden.
Die FWG sieht dies äußerst positiv, auch wenn die Stadt Bedburg zwar auf der einen Seite eine jährliche Pacht in Höhe von 3.720 € zu entrichten hat, so erhält sie eine Umsatzbeteiligung von 0,05 € je geladener Kilowattstunde (kWh). Das klingt vielleicht nach wenig Geld, jedoch hat die FWG berechnet, dass bei täglich zwei Elektrofahrzeugen je Säule die Wirtschaftlichkeit bereits gegeben sei, was durchaus realistisch erscheint. Klar ist allerdings auch, dass man die Anschaffung von Elektrofahrzeugen für Privatleute erst dann attraktiv macht, wenn es auch ein dichteres Netz an Ladesäulen gibt.
Alles in Allem lässt sich hier eine positive Entwicklung für unseren ländlich geprägten Raum erkennen. Die FWG bleibt hier weiter am Ball und wird den Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter vorantreiben.