Bedburg erhält über 1,5 Mio. € Fördergelder für den Bau zweier Kunstrasenplätze

Die FWG setzt sich seit einigen Jahren für den Bau von Kunstrasenplätzen in Kirchherten und Kaster ein. Vor wenigen Tagen wurden Fördergelder i. H. v. 1,5 Mio. € bewilligt. Lesen Sie dazu nachfolgend die Pressemitteilung der Stadt Bedburg.

Das größte Osterei bekommen die Sportlerinnen und Sportler in Bedburg schon vor den Feiertagen: Der Bundestagsabgeordnete Dietmar Nietan (SPD) aus dem Kreis Düren, teilte Bürgermeister Sascha Solbach aus Berlin sofort nach Beschluss die frohe Botschaft mit: „Heute wurde im Haushaltsausschuss des Bundestages in Berlin darüber entschieden, welche der rund 1.300 Projekte, die sich für das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ beworben haben, die begehrten Förderungen erhalten sollen. Der Antrag der Stadtverwaltung Bedburg auf Sanierung von zwei Fußballplätzen in Kirchherten und Kaster wird mit 1.5 Millionen Euro gefördert. Damit gehört Bedburg zu den 186 Antragstellern, deren Projekte gefördert werden.“

Mit dem Bundeshaushalt 2019 wurden, für den Zeitraum von vier Jahren, 200 Millionen Euro für die Sanierung kommunaler Einrichtungen bereitgestellt. Die Stadt Bedburg hat sich mit der Sanierung, bzw. dem Umbau, der Sportstätten in Bedburg-Kaster und Bedburg-Kirchherten beworben. Hier sollen zwei neue Kunstrasenplätze entstehen. Die Gesamtkosten betragen 1.670.000 Euro. Mit der Zusage des Bundes muss die Stadt, die bis zum Jahr 2023 in der Haushaltsicherung ist, noch 167.000 € Eigenanteil aufbringen. Der Löwenanteil von 1.503.000 € wird durch die Förderung getragen.

„Das ist die beste Nachricht, die wir uns wünschen können und ich freue mich riesig, dass wir diese Fördergelder bekommen. Für unsere Stadt und die Vereine ist das eine großartige Bereicherung des Angebotes und unserer Möglichkeiten. Eine Zusage in dieser Höhe vom Bund ist kein Selbstläufer, sondern ist die Belohnung für einen hervorragend formulierten Förderantrag. Deshalb gilt hier mein besonderer Dank Anna Noddeland, der neuen Kollegin im eigens geschaffenen Fördermittelmanagement, die genau die Kenntnisse und Professionalität mitgebracht hat, damit wir uns in einem solchen Wettbewerb behaupten können. Natürlich gilt mein Dank ebenfalls dem Rat der Stadt, der uns mehrheitlich unterstützt hat. Hier sind insbesondere die Fraktionen der SPD und FWG zu nennen, die mein Anliegen in der teilweise sehr kontroversen Debatte in der Haushaltssitzung stets unterstützt haben. Natürlich gilt mein Dank auch dem Fachdienst 6 der Verwaltung, der mit Wilfried Naujock an der Spitze, ebenfalls zum großartigen Gelingen des Antrages beigetragen hat“, freut sich Bürgermeister Sascha Solbach.

Der Antrag für das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“

In zwei kurzen Zeiträumen im zweiten Halbjahr 2018 konnten Kommunen ihre Projektskizzen einreichen. Gefördert werden investive Projekte mit besonderer regionaler oder überregionaler Bedeutung und mit sehr hoher Qualität.

Dies geschieht im Hinblick auf ihre Wirkungen für den gesellschaftlichen Zusammenhang, die soziale Integration in der Kommune und die Stadt(teil)entwicklung. Die Projekte sollen einen Beitrag zum Klimaschutz aufweisen und über überdurchschnittliche Investitionsvolumen oder hohes Innovationspotenzial verfügen.

Der Bund stellt für die Jahre 2019 bis 2023 insgesamt 200 Mio. EUR für die Förderung kommunaler Einrichtungen in diesen Bereichen zur Verfügung. Die mögliche Förderung beträgt im Fall der Stadt Bedburg aufgrund des Haushaltssicherungskonzepts bis zu 90% der förderfähigen Kosten. Dieser Höchstsatz wurde beantragt.

Zwei neue Kunstrasenplätze in Bedburg

Im Rahmen des Projekts werden zwei Fußballplätze/Kunstrasenplätze saniert bzw. geschaffen. Bei der der Sportanlage in Kirchherten handelt es sich um einen Tennenplatz aus den 70iger Jahren, der erhebliche Mängel im Bereich des Belages und der Drainage aufweist. Eine Komplettsanierung mit Kosten von 300.000,00 € wäre weder wirtschaftlich noch nachhaltig gewesen.
Der Standort ist jedoch zentral für die Bevölkerung in Kirch- und Grottenherten und den Verein SpVgg Kirch-Grottenherten 1945 e. V. u.a. mit 2 Senioren- und 6 Juniorenteams. Die Grundschule nutzt die Sportanlage ebenfalls und die erwartete Zweizügigkeit macht die Sanierung zwingend erforderlich.

Bei der Sportanlage in Kaster handelt es sich um einen Naturrasenplatz aus den 70er-Jahren, dessen Zustand keinen regelmäßigen Trainings- und Spielbetrieb mehr zulässt. Um eine nachhaltige Nutzung sicherzustellen, ist die Neuerrichtung einer Flutlichtanlage und die Umwandlung zu einem Kunstrasenplatz zwingend erforderlich.

Durch die Förderung profitiert sowohl Borussia Kaster-Königshoven (3 Senioren-/7 Juniorenteams) ebenso wie die Mitglieder des SV Kaster 1993 e.V. (4 Juniorinnen-/1 Damenteam), die derzeit auf einem 1 km entfernten Rasenplatz mit suboptimalen Umkleide- und Sportmöglichkeiten (Containerlösung) trainieren und künftig die neue Anlage nutzen werden.

„Die Förderung liegt mir deshalb so am Herzen, weil nach meinen vielen Gesprächen mit den Vereinen in Kaster, bei allen Beteiligten eine große Kooperationsbereitschaft entstanden ist. Jetzt können alle gemeinsam auf einer hochmodernen neuen Anlage trainieren,“ so Sascha Solbach. Wenige Meter vom Anlagekomplex wurde das Quartier in 2018 um das „Haus der Begegnung“ ergänzt, in welchen moderne Umkleide- und Sanitäreinrichtungen für die Sportlerinnen und Sportler integriert sind.

Die Sanierung ist für Bedburg – neben vielfältigen soziokulturellen Vorteilen und sinnvollen Synergieeffekten – städtebaulich sehr wichtig, um die Stadtteile auf das Einwohnerwachstum vorzubereiten und im Strukturwandel dazu beizutragen, eine attraktive und wertvolle Wohnsituation zu schaffen.

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