Ein Schwerpunkt der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 20.11.2018 war der Bebauungsplan für das ehemalige Zuckerfabrikgelände, von der FWG „Zückerchen“ genannt. Der FWG-Fraktionsvorsitzende Markus Giesen machte zu Beginn der Diskussion auf einen Bericht der ZDF-Sendung „Länderspiegel“ aufmerksam: Dort wurde über ein Bauprojekt in Rostock berichtet, bei dem ebenfalls auf durchnässten Böden gebaut wurde. Das Ergebnis ist, dass die mit Pfahlgründung gebauten Häuser sicher stehen, jedoch die unzureichend gegründeten Straßen und die darunterliegenden Leitungen bis zu 60 cm abgesackt sind. Die Wiederherstellung kostet die Stadt Rostock etwa 15 Mio. € (der Link zum Beitrag ist in den Kommentaren zu finden).
Um Bedburg vor solch einem immensen Schaden zu bewahren, wird die FWG in einem noch abzuschließenden städtebaulichen Vertrag mit dem Investor auf den Einbau einer Sicherungsklausel beharren. Die FWG stellt sich dazu eine Hinterlegung eines entsprechenden Geldbetrags auf ein Treuhandkonto durch den Investor für die Dauer von mindestens 20 Jahren vor. Wie hoch dieser sein muss, ist noch zu berechnen, allerdings wird er vermutlich mehrere Millionen Euro umfassen. Ohne eine solche Klausel kann dem Vertrag angesichts der Unsicherheiten durch die Bodenverhältnisse nicht zugestimmt werden.
(Grafik: Stadt Bedburg)