Rathausumbau in Kaster wird weitere zwei Mio. Euro teurer: FWG fordert lückenlose Aufklärung, Generalplaner muss zur Verantwortung gezogen werden

Der Haupt- und Finanzausschuss hatte am Dienstag, den 3. Dezember, u. a. den Rathausumbau in Kaster zum Thema. Nachdem das Projekt letztes Jahr schon drei Millionen Euro teurer wurde, sind die Kosten dieses Jahr noch einmal um zwei Millionen Euro gestiegen und belaufen sich jetzt auf insgesamt 14 Millionen Euro. Die Gründe für diesen drastischen Kostenanstieg wurden schnell klar: der in der Sitzung anwesende und aus Bedburg stammende Generalplaner Prof. Anderhalten hat das Projekt nicht mehr im Griff und insbesondere war die Bauleitung nicht organisiert, woraus Baumängel folgten. „Ich muss mir den Vorwurf gefallen lassen, dass ich früher hätte reagieren müssen“, sagte er in der Sitzung (das Zitat stammt aus der heutigen Ausgabe der Rhein-Erft-Rundschau).

Die FWG-Fraktion fordert eine lückenlose Aufklärung des Sachverhalts, rechtliche Mittel müssen seitens der Stadtverwaltung ebenfalls genutzt werden. Die Worte des Generalplaners wirkten in der Sitzung nur wie Ausreden, allerdings müssen jetzt konkrete Taten folgen, die Probleme zu lösen und den Schaden zu beheben. Es kann und darf nicht sein, dass der Generalplaner so fahrlässig mit Steuergeldern umgeht und das von ihm so gepriesene Bauprojekt in den Sand setzt. Den Bürgermeister und die Stadtverwaltung treffen keine Schuld – im Gegenteil sind die ausführlichen Berichte und Analysen sehr wichtig für das weitere Vorgehen, eine Lösung zu finden und Schadensersatz zu erhalten. In der Ratssitzung am 17. Dezember 2019 wird über das weitere Vorgehen beraten und entschieden.

(Foto: N. Kappes)

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