Pressemitteilung der Stadt Bedburg zur Verkehrssituation in Kirchherten

Hier ist eine Pressemitteilung der Stadt Bedburg zur Verkehrssituation in Kirchherten, nachdem sich gestern Abend in der Ratssitzung einige Anwohner/-innen aus Kirchherten dazu geäußert hatten. Wir möchten uns sehr bei den anwesenden Kirchhertener/-innen bedanken!

Erhöhtes Verkehrsaufkommen in Kirchherten

Nicht aktualisierte Navigationsgeräte führen durch den Ort
Stadtverwaltung reagiert kurzfristig

In der Ratssitzung am 18.09.2018 herrschte im Wortsinne erhöhtes Verkehrsaufkommen – zahlreiche Anwohner aus Kirchherten übergaben Bürgermeister Sascha Solbach eine Liste mit über 200 Unterschriften, mit der Sie auf die verschärfte Verkehrssituation in Kirchherten nach Eröffnung der neuen Autobahn A44n durch den ehemaligen Tagebau Garzweiler aufmerksam machen wollten. In der Sitzung erläuterte Fachdienstleiter Torsten Stamm die Hintergründe der aktuellen Situation: Die Anschlussstelle Jackerath soll bis längstens Ende Oktober gesperrt sein. Es gibt hierzu auch offizielle Umleitungen von Straßen NRW, die aus allen Fahrtrichtungen Bedburg und damit auch Kirchherten weiträumig umgehen. „Die aktuellen „Falschfahrer“ in Ihrem Dorf rekrutieren sich“, so Stamm weiter „größtenteils aus jenen Autofahrern, die am Autobahnkreuz Wanlo nicht der aktuellen Beschilderung, sondern aus Richtung Norden kommend ihrem Navigationssystem folgen und an der AS Wanlo am neuen Autobahnende „stranden“, dort die Autobahn verlassen, parallel die Landstraße Richtung Jackerath befahren, dort wieder nicht auf die Autobahn kommen und weiter Richtung Bedburg fahren bzw. von ihrem Navi geleitet werden.“

Nach Wiederöffnung der Anschlussstelle Jackerath an der A61 in wenigen Tagen soll sich die Situation wieder entspannen, so die Prognose der Verkehrsplaner.

Bürgermeister Sascha Solbach: „Würden die Autofahrer statt dem veralteten Navi im Autobahnkreuz Wanlo der aktuellen Beschilderung folgen, hätten wir derzeit in Kirchherten nicht die Belastung, die die Bürgerinnen und Bürger beklagen.“ Und kündigte im Anschluss Sofortmaßnahmen an.

Die Fraktionen im Stadtrat bedankten sich bei den Bürgerinnen und Bürgern und regten ihrerseits zusätzliche kurzfristige Maßnahmen an.

Bürgermeister Solbach am Tag nach der Ratssitzung: „Ich habe heute Vormittag bereits den zuständigen Landesbetrieb Straßen NRW angeschrieben, ihn auf die Situation aufmerksam gemacht und darum gebeten, am Autobahnkreuz Wanlo aus Richtung Venlo kommend ein Zusatzschild „Navi aus“ aufzuhängen, um den Autofahrern deutlich zu machen, dass sie bitte der aktuellen Beschilderung und nicht ihrem veralteten Kartenmaterial folgen sollen. Denn es wird noch Wochen dauern, bis überall die aktuellen Updates aufgespielt sind.“

Außerdem hat die Stadt Bedburg bereits vor einigen Wochen Veränderungen bei den Längsparkplätzen auf dem Gottesacker und an der Zaunstraße vorgenommen, um insbesondere im Kurvenbereich die teilweise kritischen Begegnungssituationen zu entschärfen. „Wir haben entsprechende Anregungen aus der Bürgerschaft bekommen, die Situation vor Ort aufgenommen, Lösungen entwickelt und innerhalb weniger Tage umgesetzt“, so Torsten Stamm zur Vorgehensweise. Zudem läge ein politischer Antrag der FWG vor, in Kirchherten zeitnah Verkehrszählungen vorzunehmen. „Auch dies werden wir zeitnah durchführen, die Aufstellung der Zählgeräte ist bereits veranlasst“, so Stamm.

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