Bürgerversammlung zur Ortsumgehung Kirchherten

Am 7. November fand in der Gaststätte „Deutsches Haus“ in Kirchherten eine sehr gut besuchte Bürgerversammlung zu den Themen Verkehrsbelastung im Ort und Ortsumgehung statt. Zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohner der besonders betroffenen Straßen Gottesacker, Zaunstraße und Pützer Straße sowie der dort angrenzenden Straßen waren der Einladung von Bürgermeister Sascha Solbach gefolgt.

Fachdienstleiter Torsten Stamm erläuterte den Anwesenden zunächst die auf Antrag der FWG durchgeführten Verkehrszählungen. Durch die Baumaßnahmen am Autobahnkreuz Jackerath und die damit verbundenen Streckensperrungen war es in Kirchherten zu einem starken Anstieg des Verkehrs gekommen, insbesondere der als störend empfundene Lkw-Verkehr hatte sich drastisch erhöht. Herr Stamm machte auch deutlich, dass diese hohe Belastung nach der kompletten Verkehrsfreigabe auf dem neuen Autobahnteilstück 44n in der vergangenen Woche wieder merklich zurück gegangen sei. Dennoch wies er auf die allgemein starke Zunahme des Straßenverkehrs hin und präsentierte den Zuhörern vier verschiedene Varianten einer möglichen Ortsumgehung Kirchherten (siehe Bilder). Diese Varianten sehen entweder eine ortsnahe, ortsferne oder ortserweiternde Straße vor.

Bürgermeister Solbach wies noch einmal eindringlich darauf hin, dass eine Ortsumgehung Kirchherten nicht in kurzer Zeit zu realisieren sei. Grundstücksverhandlungen mit den Eigentümern der landwirtschaftlichen Flächen benötigen Zeit. Ebenso zeitaufwendig ist eine Planung der Umgehung. Er bat die Besucher der Veranstaltung zu überlegen, welche der vier Varianten der Umgehung realisiert werden soll. Danach werden die Kommunalpolitik und die Verwaltung das Thema Ortsumgehung angehen. Entschieden wurde in dieser Versammlung jedoch nichts, genauso wenig war eine Tendenz der Anwesenden zu einer der Vorschläge erkennbar.

Die FWG hat sich ebenfalls noch nicht auf einen der Vorschläge festgelegt, allerdings wird deutlich, dass eine Ortsumgehung langfristig die einzige Möglichkeit zur Verkehrsberuhigung des Ortskerns darstellt. Offen ist jedoch noch, wie die Verkehrsbelastung und die teils hohen Geschwindigkeiten an den Ortseingängen und geraden Straßenabschnitten trotz erster Lösungsansätze kurzfristig weiter verringert werden können.

(Bilder: Stadt Bedburg)

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