Ein Kommentar: Bedburgs CDU-Chef Becker auf Abwegen?

In der Ausgabe der Rhein-Erft-Rundschau vom 24.11.2018 wird über einen Auftritt von Landesinnenminister Herbert Reul (CDU) in Bedburg berichtet. Die Begrüßungsrede hielt Andreas Becker. Laut Rundschau sagte er: „Klima-Idioten wollen wir nicht haben. Die stören und spalten unseren Zusammenhalt.“

Da er nicht differenzierte, wen er damit meinte, und die Presse es auch nicht näher erläuterte, verunglimpft er damit grundlos alle Menschen, die sich für Klimaschutz einsetzen. Bevor er andere Menschen als Idioten beschimpft, sollte er vorher in den Spiegel schauen. Wer, wie er, erst vor kurzem eine Dringlichkeitsentscheidung zur Kostensituation der Rathauszentralisierung bewusst im Einklang mit allen anderen Fraktionsvorsitzenden unterschreibt, diese dann wenige Tage später im Rat der Stadt Bedburg ablehnt und stattdessen den Rücktritt des Bürgermeisters in den Raum stellt, sollte sich fragen, wer denn hier ein Idiot ist. Vor dem Publikum im Schloss, zu dem neben dem Innenminister des Landes auch eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern des Silverberg-Gymnasiums gehörten, hatte Becker seinen wahren Gedanken wohl endlich einmal freien Lauf gelassen. In einem Wort: beschämend! Nicht nur beschämend für die Partei, sondern auch für die Bedburger Politik insgesamt. Wie soll eine anständige politische Arbeit funktionieren, wenn solche Parolen vom Stapel gelassen werden?

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