Fakten zum geplanten Gewerbegebiet zwischen Pütz und der A61

Die FWG Bedburg möchte Ihnen Fakten zum geplanten Gewerbegebiet zwischen Pütz und der A61 präsentieren. Folgendes hat die FWG gemeinsam mit Bürgermeister Sascha Solbach mit diesem Gewerbegebiet vor:

  • Entwicklung eines modernen Kompetenzareals mit einer hohen Standortqualität
  • Ansiedlung von emissionsarmen Betrieben und „Green Industry“, d. h. keine „rauchenden Schlote“
  • Strikter Ausschluss von stark emittierenden Betrieben, z. B. Müllverwertung, Schrottplätze, Recyclingbetriebe etc.
  • Festlegung von aktiven Lärmschutzmaßnahmen schon bei der Planung mit umfangreicher Bürgerbeteiligung
  • Festlegung von verkehrslenkenden Maßnahmen, um die Ortsteile Pütz, Millendorf und Kirchherten vor zusätzlichem Verkehr zu schützen
  • Qualitätsvolle und nachhaltige Entwicklung mit Zukunftsimpulsen nicht nur für Bedburg, sondern die gesamte Region, gemeinsam mit den Bürger/-innen
  • hochwertige und gestalterische Grüneinbindung des Gebietes (nach niederländischem Vorbild)

Zur Wahrheit gehört: Ein Gewerbegebiet mit dem Namen „Kaster-West“ gibt es nicht. Der Name „Kaster-West“ wird durch die CDU gezielt verwendet, um in den bevölkerungsreichsten Ortsteilen Bedburgs (Kaster und Königshoven) Ängste zu schüren und damit Bürger/-innen gegen das Vorhaben zu mobilisieren. Es ist den dortigen Anwohner/-innen gegenüber unfair, die Ansiedlung dieses Gewerbegebietes als Bedrohung darzustellen. Der Entschluss für das Gewerbegebiet fiel in den Bedburger Gremien einstimmig. Ebenso sind die Städte Bergheim und Elsdorf gemeinsam mit Bedburg dafür. Zu Beginn des Sommers erteilte selbst die IHK Köln anderslautenden Äußerungen eine Absage. Hier ist ein Auszug aus der IHK-Pressemeldung vom 13.05.2020:

„Mit Verwunderung reagiert die IHK Köln auf die neuerliche Diskussion um die mögliche neue Industriefläche in Bedburg-Kaster. In einem langen und intensiven Prozess haben alle zehn Städte ein gemeinsames Gewerbeflächen-Entwicklungskonzept für den Rhein-Erft-Kreis abgestimmt und beschlossen. […] Auch in den Gremien der Stadt Bedburg wurde dieses Konzept in 2017 einstimmig beschlossen.“ (Quelle)

Dem Vorschlag, eine alternative Ansiedlung auf einer Fläche bei Gut Kaiskorb in Betracht zu ziehen, steht entgegen, dass diese Fläche nicht die notwendigen rechtlichen Voraussetzungen besitzt, um als Gewerbegebiet entwickelt zu werden. Die einzige in Bedburg nach gültiger Rechtslage mögliche Gewerbefläche ist die Fläche zwischen der Autobahn und Pütz.

Die FWG-Fraktion hatte in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am Dienstag, den 01.09.2020, folgende drei Anfragen an die Stadtverwaltung gestellt, welche durch die Stellvertreterin des Bürgersmeisters, Sibille Brabender, beantwortet wurden:

Gibt es für das geplante Gewerbegebiet an der Auffahrt zur A 61 eine offizielle Bezeichnung? – Laut der Stadtverwaltung existiert für das Gewerbegebiet keine offizielle Bezeichnung.

Ist nach der geltenden Rechtslage eine Realisierung eines Gewerbegebietes in Höhe Gut Kaiskorb möglich? – Dies ist der Stadtverwaltung zufolge aufgrund der geltenden Rechtslage nicht möglich.

Wie war das Abstimmungsergebnis in der Sitzung am 14.11.2017 zum Tagesordnungspunkt bezüglich des Gewerbegebiets? – Dazu bestand Einstimmigkeit, so die Stadtverwaltung.

Die Angstmacherei muss ein Ende haben!

Mit einer rückwärtsgewandten und abwartenden Einstellung wird der Strukturwandel für Bedburg nicht zu schaffen sein, sondern verpasst. Bestehende politische Beschlüsse zu leugnen, ist ein falsches Spiel gegenüber den Bürger/-innen. Anstatt auf die am stärksten betroffenen Menschen in Pütz zu schauen und auf sie zuzugehen, werden Kaster und Königshoven als „bedrohte Stadtteile“ vorgeschoben.

Die Sorgen der Anwohner/-innen ernst zu nehmen heißt nicht, Ihnen falsche Informationen zu geben und sie zu verunsichern. Die Faktenlage ist durch die politischen Entscheidungen eindeutig und dazu sollten alle politischen Parteien und Gruppen stehen. Wir als FWG tragen diese Verantwortung und wollen zusammen mit den betroffenen Anwohner/-innen an Konzepten arbeiten, die alle Seiten als gemeinsame Lösung mittragen können.

Stärken Sie daher bitte am 13. September 2020 die FWG Bedburg und Bürgermeister Sascha Solbach mit Ihrer Stimme, damit Bedburg mehr Bürgerbeteiligung erleben kann und weiterhin gut auf den Strukturwandel vorbereitet ist.

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