Zuckerfabrikgelände: Einladung zur Ratssitzung

Bürgermeister Sascha Solbach lädt alle Bedburger Bürgerinnen und Bürger zur Ratssitzung am 5. November 2019 um 18 Uhr in Schloss Bedburg ein, in der über die weitere Entwicklung des ehemaligen Zuckerfabrikgeländes entschieden wird. Lesen Sie hier seine Einladung.

(Grafik: © kister scheithauer gross architekten und stadtplaner)

Liebe Bedburgerinnen, liebe Bedburger!

Unsere Stadt braucht Ihre Aufmerksamkeit und einen Abend Ihrer Zeit. Ich halte es für sehr wichtig und möchte Sie dazu einladen, dass Sie sich in die Geschicke der Stadt einklinken, die kommende Ratssitzung am 5. November besuchen und sich selber ein Bild von der Zukunft unserer Stadt machen. Der wesentliche Tagesordnungspunkt ist die Beratung über den Städtebaulichen Vertrag und den Bebauungsplan für das neue Quartier auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik.

Seit dem 23. Oktober sind alle Unterlagen und der Entwurf des Vertrages zusammengefasst den Parteien im Rat zugestellt und öffentlich auf unserer Homepage zu sehen (Ratsinformationssystem). Obwohl die Fakten und alle Antworten auf die politischen Fragen schwarz auf weiß vorliegen, sehe ich zu meinem großen Entsetzen, dass die bewusste Fehlinformation über die Pläne sowie die Agitation gegen dieses Quartier nicht aufhört. Ein solches Verhalten schadet nach meinem Dafürhalten unserer Stadt. Es sorgt dafür, dass viele Menschen die Politik als nicht würdig empfinden. Viele BürgerInnen fragen inzwischen auch schon öffentlich, wie gemeinschaftsfeindlich ihre gewählten Vertreter mit den Interessen der Menschen und des Einzelhandels hier umgehen und wenden sich resigniert ab.

Das möchte ich unbedingt vermeiden, denn für Bedburg geht es jetzt darum, das aktuelle Wachstum, das sich in unserer Stadt regt, nicht wieder zu ersticken. Ich möchte zudem vermeiden, dass diese Art der unsachlichen Auseinandersetzung hier Einzug hält und mögliche weitere Investoren künftig einen großen Bogen um Bedburg machen. Das würde bedeuten, dass sie ihre Millionen in anderen Kommunen investieren, weil sie in Bedburg öffentlich diskreditiert werden.

Der Vertrag ist das Ergebnis monatelanger und akribischer Arbeit von der Verwaltung, den Fraktionen von SPD und FWG, von Anwälten, Gutachtern, dem Investor, dem Architekten und vielen Fachingenieuren. Berücksichtigt sind alle Kritikpunkte der CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der FDP. Vor allem die Fragen nach der finanziellen Absicherung unserer Stadt jetzt und in der Zukunft sowie die maximale Etagenzahl des Hochbaus sind hier akribisch beantwortet: Das neue Quartier ist wirtschaftlich gegen alle Eventualitäten abgesichert, die Etagenzahl wird nicht höher als 10 Stockwerke betragen.

Hinzu kommt: Wenn wir im Rat diesen Vertrag beschließen, bedeutet das nicht, dass hier jetzt jeder machen kann, was er will. Jedes Privathaus, jede Straße, jedes öffentliche Gebäude – alles muss auch künftig einzeln u. a. auf Statik kontrolliert und genehmigt werden. Eine vielseitige Gestaltungsfibel legt zudem fest, dass wir am Ende auch gestalterisch die Qualität bekommen, die vereinbart wird.

Liebe BedburgerInnen, wir sprechen viel von Wandel in diesen Monaten. Ich lade Sie ein, dabei zu sein, wenn wir das größte und konkrete Projekt unserer Stadt auf den Weg bringen.

Herzlichst, Ihr

Sascha Solbach

Bürgermeister