In der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 9. Oktober 2018 wurden die Ergebnisse der Verkehrszählung in Kirchherten vorgestellt, die die FWG aufgrund einer Bürgeraktion gegen den stark gestiegenen Durchfahrtsverkehr beantragt hatte. Gleichzeitig war über einen SPD-Antrag zu entscheiden, ob für Kirchherten ein Lkw-Durchfahrtsverbot beim Straßenbaulastträger (Straßen.NRW) beantragt werden soll. Fachdienstleiter Torsten Stamm verdeutlichte anhand einer Präsentation die starke Zunahme des Durchfahrtsverkehrs, insbesondere den der Lkw.
Die zahlreich anwesenden Anwohnerinnen und Anwohner des Gottesackers, der Zaunstraße, der Pützer Straße und weiterer vom Verkehrslärm betroffener Straßen brachten ihre massiven Bedenken gegen die jetzige Situation vor. Dringend erforderlich sei eine die Geschwindigkeit senkende Maßnahme am Ortseingang aus Richtung Jackerath. Ausschussmitglied Herbert Merx schlug daraufhin den Einbau einer sogenannten Plateau-Aufpflasterung vor. Dieses in die Straße eingebaute Plateau zwingt Fahrzeuge zur Geschwindigkeitsreduzierung, da bei ungebremstem Überfahren Achsschäden am Fahrzeug entstehen können. Nach längerer Diskussion wurde dieser Maßnahme und dem Antrag auf ein Durchfahrtsverbot für Lkw in Kirchherten zugestimmt. Dieses muss jedoch bereits in Jackerath bzw. Bedburg ausgeschildert werden, um Wirkung zu zeigen. Die Verwaltung wurde beauftragt, über die dringend notwendigen Maßnahmen mit Straßen.NRW in Kontakt zu treten und danach zeitnah zu informieren.
(Foto: V. Gericke)